Das Wort Xylophon setzt sich aus den griechischen Wörtern Xylon (Holz) und Phone (Klang) zusammen. Viele von euch werden sie kennen, die Xylophone aus Holz. Seine Ursprünge hat das Xylophon ca. im 9. Jahrhundert in Südostasien. Von hier gelangte das Musikinstrument nach Afrika und im 16. Jahrhundert nach Europa und Deutschland.
Im Prinzip besteht das Xylophon aus einer Art Holzkasten (Resonanzkörper) ohne Deckel. Obendrauf sind Klangplatten, die aus Holz geformt sind, der Größe nach angeordnet. Bei den heutigen Xylophonen, wie wir sie kennen, sind die Klangplatten draufgesteckt. Früher waren die Klangplatten über Seile miteinander verbunden und links und rechts des Holzkastens aufgehängt. Die längste Klangplatte hat den tiefsten Ton. Je kürzer die Klangplatten sind, desto höher ist der Ton. Zum Spielen des Xylophons braucht es noch Schlägel. Meist werden hier Schlägel mit Filzköpfen verwendet, da sie für einen weichen Klang sorgen. Wird eine Klangplatte mit dem Schlägel angeschlagen, fängt die Platte an zu schwingen, der Ton entsteht und wird über den Holzkasten, unserem Resonanzkörper, verstärkt.
Holz hat die Fähigkeit von selbst zu schwingen und dadurch ohne „Hilfsmittel“, wie die Saiten bei einer Gitarre oder das Fell bei einer Trommel, zu schwingen. Somit erzeugt das Xylophon seinen Klang selbst und zählt zur Gruppe der Idiophone (Selbstklinger).
Es gibt weitere Instrumente, die dem Xylophon optisch ähneln, aber einen anderen Namen tragen.
- Metallophon = Klangplatten aus Metall
- Glockenspiel = Klangplatten aus Metall, der Klang erinnert an Glökchen
- Marimbaphon = Klangplatten aus Holz + Resonanzröhren
- Vibraphon = Klangplatten aus Metall + Resonanzröhren
Ein wichtiger Musikpädagoge, der zum Xylophon wie wir es heute kennen beigetragen hat, ist Carl Orff. Somit ist das Xylophon bei uns noch ein sehr junges Instrument aus dem 20. Jahrhundert. Das Xylophon gehört zum Orff -Instrumentarium. Ein bekanntes Stück für Xylophon ist der „Gassenhauer“ von Carl Orff.