Freiheit in der Weite der Wildnis: Ultraleicht-Wandern

Foto: Benedikt Bahl

von Lena Simosek

Stell dir vor, du stehst am Beginn eines endlosen Pfades, die Weite der Landschaft breitet sich vor dir aus, und dein Rucksack ist so leicht, dass du ihn beinahe vergisst. Das ist Ultraleicht-Wandern – eine Art, die Natur auf das Wesentliche reduziert zu erleben, bei der das Gefühl der Freiheit und Unabhängigkeit in der Wildnis im Mittelpunkt steht.

Beim Ultraleicht-Wandern geht es nicht nur um das Gewicht deines Rucksacks, sondern auch darum, bewusste Entscheidungen zu treffen. Was brauche ich wirklich? Jedes Gramm zählt, und der Verzicht auf unnötige Ausrüstung schenkt dir Raum für das Wesentliche: die Weite der Natur mit all ihren Facetten zu spüren.

Die Ausrüstung, die du dann noch brauchst, sollte ebenfalls möglichst leicht sein. Braucht es ein Zelt oder reicht ein Tarp? Statt Schlafsack vielleicht einen Quilt ausprobieren? Auf den schweren Kocher verzichten und stattdessen Ramen-Nudeln oder Couscous einfach in kaltem Wasser einweichen?

Ultraleicht-Wandern ist mehr als nur Minimalismus und Verzicht auf Komfort. Mit weniger Ausrüstung wirst du achtsamer gegenüber deiner Umgebung und deinen Bedürfnissen. Du lernst, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren, und entdeckst dabei oft, dass weniger mehr ist – mehr Weite, mehr Freiheit, mehr Verbindung zur Natur.

Wildnesstrails, also unberührte Wanderwege durch wilde Naturgebiete, sind der perfekte Ort, um diese Art des Wanderns zu erleben – aber auch auf allen andern Wanderungen ist es sehr viel angenehmer, wenn nicht so viel Zeug im Rucksack rumfliegt! Du bewegst dich leicht und achtsam durch die Natur. Jeder Schritt bringt dich näher an die unermessliche Freiheit, die nur die Weite dir bieten kann.

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